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Wir bewegen uns und Du?

Bewegung ist ein zentraler Schwerpunkt in unserer Kita. Durch unser offenes Konzept ist gewährleistet, dass wir täglich nach draußen gehen und uns im Bewegungsraum austoben können. Egal ob rutschen, klettern oder rennen, wir bewegen uns ganzheitlich. So wird im Sommer der Sandkasten zur Tobe-Matschecke oder der Eingangsweg zur Rennstrecke für Bobby Cars.

Spaziergänge werden bei uns mit allen Kindern, egal ob jung oder alt, durchgeführt. Bewegung hilft uns Menschen die Welt um uns herum kennen- und verstehen zu lernen.

Bewegung ist uns ganzheitlich wichtig. Wir wollen keine Spezialisten, sondern Kinder die Spaß daran haben sich zu bewegen, ohne dass sie sich Gedanken darüber machen müssen, ob sie bewertet werden.

Aus diesem Grund arbeiten wir hier im Haus der Entdecker nach dem psychomotorischen Ansatz.

    Psychomotorik

    Unter Psychomotorik ist mehr zu verstehen, als die Verwendung eines Schwungtuches oder das Spiel mit dem Pedalo oder dem Balancierkreisel. Geräte, die wie einsetzen, sehen den Kindern frei zur Verfügung. Innerhalb der Psychomotorik ist es von großer Wichtigkeit, die Selbsttätigkeit der Kinder zu unterstützen und sie ihre eigenen Ideen konstruieren und ausleben zu lassen. Den Kindern wird der Umgang mit den psychomotorischen Geräten vorab im Spiel erklärt und das eigene Tun und Ausprobieren gefördert.

    Die Grundgedanken der Psychomotorik sind folgende:

    Das Prinzip der Ganzheitlichkeit, Erziehung durch Bewegung, bedeutet auch Bewegungsfreiheiten der Kinder zuzulassen. Die Kinder werden nicht nach ihren Schwächen beurteilt, sondern nach Gesamtheit ihrer Persönlichkeit gefördert.

    Entwicklungsorientierung

    Die Lerngegenstände entsprechen immer dem jeweiligen Entwicklungsstand der

    Kinder. Dabei werden immer wieder unterschiedliche Bewegungssituationen angeboten, die Kinder gerne und mit viel Freude angehen und in denen sie sich individuell weiterentwickeln

    können.

    Kindorientierung

    Kinder werden ernst genommen, um ihre Ziele der Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung zu erreichen. Die Lernangebote werden somit den Interessen der Kinder gerecht. Dadurch können sie eigene Erfahrungen sammeln, die für sie wichtig sind.

    Handlungsorientierung

    Die Handlungssituation stellt immer die Selbsttätigkeit der Kinder in den Vordergrund. Die Kinder suchen ihre Lösungswege eigenständig und treten in Kooperation mit anderen Kindern. Die Selbständigkeit der Kinder wird dadurch bewusst ermöglicht und gefördert. Das Erforschen und Ausprobieren mit sich selbst, den Materialien und der sozialen Umwelt, steht dabei immer im Fokus.

    Kommunikationsorientierung

    Die Angebote entstehen im Dialog gemeinsam mit den Kindern. Durch Gestik, Mimik und Sprache und auch Fragen wird die Kommunikation der Kinder aktiviert.

    Lernorientierung

    Kinder, die in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind (z.B. Sprachentwicklungsverzögerungen, Probleme der motorischen Entwicklung) werden Hilfen angeboten, die ihnen das Lernen erleichtern. Die dafür erforderlichen Materialien und räumlichen Bedingungen sind in unserer Kita vorhanden.

    Durch Bewegung tritt das Kind mit seiner Umwelt in Kontakt. Das Kind erschließt sich somit Schritt für Schritt seine Welt. Es greift Besitz von ihr. Durch den aktiven Umgang mit unterschiedlichen Materialien erfährt das Kind, was „oben”, „unten”, „hinten”, „vorne”, etc. ist.  In seinem direkten Tun lernt es den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung kennen und auch verstehen. So vollzieht sich die gesamte Entwicklung in der aktiven Auseinandersetzung des Kindes mit seiner Umwelt. Dieser wesentliche Entwicklungsprozess ist gekennzeichnet durch das Zusammenwirken emotionaler, sozialer, geistiger und motorischer Vorgänge, die sich gegenseitig beeinflussen. Die unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen sind enger miteinander verknüpft, als dies bei Erwachsenen der Fall ist. Emotionen und Körperbewegungen beziehen sich aufeinander. Man sieht den Kindern Freude buchstäblich an und Traurigkeit können sie buchstäblich „im Bauch” fühlen. Im Bewegungsspiel drückt das Kind seine inneren Wünsche und oft auch seine Emotionen aus. Das Bewegen und das Lernen des Kindes stehen damit in unmittelbarem Zusammenhang. Diese Erfahrungen, die das Kind mit „Leib und Seele” und seiner ganzen Person macht, sind prägend und von wichtiger, entwicklungsfördernder Bedeutung.

    Bewegung ist ein Grundbedürfnis jeden Kindes. Je weniger Bewegungserfahrung das Kind macht, desto weniger kann er sich auf seine Sinne und Instinkte verlassen. Den Kindern werden mehr Bewegungsfreiräume gegeben, damit „Welt und Sprache” über Handlungen wieder begreifbar sind. Einen wesentlichen Teil der Verantwortung haben die Eltern, denn sie prägen Denkweisen, Einstellungen und Gefühle der Kinder. Eltern nehmen Bewegungsbedürfnisse der Kinder wahr und akzeptieren und unterstützen diese. Die künftige Einstellung zum eigenen Körper, zu Sport und Spiel wird durch die Bewegungserlebnisse- und erfahrungen im frühkindlichen Alter beeinflusst. Sport hat für Kinder im Kindergartenalter eine andere Bedeutung, nicht Wettkampfcharakter und spezifische Fachsportarten sind gemeint, sondern vielmehr Spaß und Freude, sowie Freiwilligkeit an der Bewegung, also die Grundlage für den späteren Sport.  Die Bewegungserziehung im Kindergarten nimmt einen hohen Stellenwert in der pädagogischen Arbeit ein. Die Kinder nehmen ihre Lebenswelt immer zunächst als Bewegungswelt wahr. Deshalb gestalten wir  unsere Angebote immer so, dass das Kind in seiner „leibhaftigen Ganzheit” verstanden wird und in seinem Erleben und Handeln, seinem Fühlen und Denken, seiner Wahrnehmung und Bewegung gleichermaßen angesprochen wird. Besonders faszinierend - und nicht nur für Kinder - ist das Errichten einer Bewegungslandschaft. Bänke, Ringe, Stühle, Tische, Decken, Kissen und Schaumstoffwürfel werden zu einer Art Parcours zusammengestellt und auch zweckentfremdet. Es entstehen Tunnel, Rutschen und Höhlen. Alles was Spaß macht, wie z.B. krabbeln, rutschen, klettern und balancieren und den natürlichen Grundtätigkeiten der Kinder entspricht dem kindlichen Impuls. Dies schließt ein, dass pädagogisches Fachpersonal multifunktionale Materialien und Möbel zur Verfügung stellen, um den Kindern die Möglichkeiten zu geben, neue Erfahrungen zu sammeln, die das Selbstkonzept stärken aber auch helfen zu lernen Misserfolge auszuhalten und gestärkt damit lernen umzugehen. Durch vielfältige Bewegungen erschließt sich dem Kind die Welt. Es lernt dabei seine Stärken und Schwächen kennen, es erforscht dabei seine Umwelt und setzt sich mit Materialien, Partnern und Gruppen auseinander. Bewegung und seelisch/körperliche Entwicklung hängen eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.

    (Quelle von kleine Sinne)

    Die Bedeutung der Psychomotorik für unsere Elternarbeit

    Uns ist es besonders wichtig, Ihnen als Eltern einen ganzheitlichen Einblick in die Psychomotorik zu gewährleisten. Durch Entwicklungsgespräche und Tür und Angelgespräche haben wir die Möglichkeit im engen Austausch mit Ihnen zu stehen. Wir begrüßen es sehr, wenn auch Sie als Eltern Ideen in unseren Alltag miteinbringen und diese vielleicht auch mit umsetzen möchten. Auch Vernetzungen mit Sportvereinen etc. tragen zu einer Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten bei, die den Kindern ein Spektrum an Möglichkeiten bietet, eigene Interessen weiterzuentwickeln.

    Ziel ist es, dass Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang mit Freude nachgehen und dadurch ihre Kompetenzen und Fähigkeiten weiterentwickeln. Hierbei spielen Eltern dahingehend eine große Rolle, in dem sie ihre Kinder auch im privaten Alltag weitere Bewegungsmöglichkeiten anbieten und ermöglichen. Auch ein Mitspielen oder Ausprobieren der kindlichen Bewegungsspiele fördert die Lust am Spiel fürs Kind und gleichzeitig das Verständnis des kindlichen Tuns bei Ihnen.

    Suchformular

    Haus der Entdecker

    Kommunaler Kindergarten
    Zum neuen Sportplatz 1
    55270 Zornheim
    Tel: 06136 7605587
    E-Mail: kita@remove-this.zornheim.de

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